Kürbissuppe
Der Herbst klopft an die Tür.
Graue Schleier bringt er mit, wickelt sie um Aug und Herz /
Schwarze Raben halten schmatzend Grabesreden /
ob der Felder einst'ger Pracht /
Weg mit dem Tag, begrüßt die Nacht.
Ok, das war vielleicht etwas zu dick aufgetragen, denn sonnengleich prall und gülden beschert uns der Herbst den Kürbis, auf das wir daraus gar leckere Süppchen zaubern mögen.
Wir brauchen:
- etwa 750g Hokkaido-Kürbis (nicht schälen!)
- 2 Kartoffeln (oder eine gigantische wie auf dem Bild), geschält
- 1 Zwiebel
- Curry und Knoblauch
- etwas milden Weißwein
- etwa 750 ml Gemüsebrühe (ich griff aus Zeitnot zu Suppenwürfeln)
Zunächst ist es wichtig, eine persönliche Bindung zu Kürbis und Kartoffel aufzubauen. Zu diesem Zweck könnte man zB lustige Gesichter reinschnitzen oder so...
Dann hackt man den Kürbis und die Kartoffel und die Zwiebel in grobe Würfel. Vom Kürbis muss man nur Strunk und Stiel entfernen und ihn sauber waschen, die Schale kocht man mit.
Nun (Parallelalarm!) kocht man in einem großen Topf Wasser und bereitet die Brühe zu. Gleichzeitig erhitzt man in einer Pfanne (volle Hitze) etwas Öl und röstet das gehackte Gemüse an.
Wenn das Gemüse sich zu bräunen beginnt, gibt man noch 2 Teelöffel Currypulver dazu, dass man auch noch eine Minute mitröstet, damit sich der Geschmack entwickeln kann.
Sobald dies geschehen ist, schüttet man das Bratgemüse in die kochende Brühe...
...dann kommt ein Deckel drauf und man lässt das Ganze bei 1/3 Hitze für etwa 45 Minuten langsam kochen. Dann testet man, ob alle Stücke schön weichgekocht sind und gibt etwa 1/4 Liter Weißwein dazu, dann noch 3 Minuten kochen lassen, bis sich der Alkohol verflüchtigt hat.
Wer will, kann als Aroma noch etwas Orangenabrieb in die Suppe geben.
Nun wirds mixig! Mit einem Stab- oder Standmixer wird die Suppe zur Cremesuppe. Einfach so lange pürieren, bis eine schöne, samtige Konsistenz ohne Klumpen erreicht ist.
bzzzzz!!!! |
Dann erst salzen und pfeffern (weniger ist hier oft mehr, man soll den Kürbis ja schmecken) und - fertig!
Ich hab die Suppe dann noch mit einem Streifen gebratenem Speck, gerösteten Rosmarinnadeln und einer Scheibe Röstbrot verziert.
Wer will, kann ein Schlagsahnehäubchen draufsetzen oder ein Nockerl aus Frischkäse mit Kräutern oder eine Orangenscheibe, etc... Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mahlzeit!
Austrian soulfood |